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Auch Österreich macht sich Sorgen um sein Abschneiden bei PISA

Für gehörige Aufregung sorgte in den letzten Tagen das Abschneiden der österreichischen KandidatInnen bei den Aufnahmetests an den Medizin-Unis. Ohne der Quotenregelung würden mehr als die Hälfte der künftigen StudentInnen nicht aus Österreich kommen, heißt es in einer Sozialdemokratischen Presseinformation. Nach den schockierenden Ergebnissen der Pisa-Studie werden nun erneut die Mängel im österreichischen Bildungssystem bloßgestellt! Das Abschneiden der österreichischen KandidatInnen zeigt deutlich auf, dass im österreichischen Bildungssystem einiges im Argen liegt, so der Bildungssprecher der SPNÖ, LAbg. Helmut Cerwenka. Die österreichischen MaturantInnen sind nicht schlechter als ihre deutschen KollegInnen, aber sie sind eindeutig schlechter vorbereitet! Und das ist nicht auf die jungen Leute zurückzuführen, sondern ausschließlich auf das österreichische Schulsystem, daher besteht hier dringender Handlungsbedarf, so Cerwenka weiter.

Im Bildungssystem muss es endlich wirklich nachhaltige Verbesserungen geben! Es muss Schluss sein, mit zaghaften ‚Reförmchen‘. Wenn man erkennt, dass ein System nicht mehr ideal ist, muss man auch den Mut haben, es zu ändern! Das derzeitige System in den Oberstufen hat sich als nicht mehr ideal erweisen. Die Differenzierung erfolgt hier viel zu grob, anstatt dass die SchülerInnen sich ganze Schulen aussuchen müssen, wäre es weit besser, wenn sie innerhalb der Schule ihre Schwerpunkte in einem modularen System innerhalb eines Rahmenlehrplans wählen könnten", erläutert Cerwenka.

"Die Mängel werden nun immer mehr im wahrsten Sinne des Wortes an allen Ecken sichtbar! Immer mehr junge Menschen haben einen schlechten Start ins Leben. Fehlende Angebote an den Schulen, hohe Drop-outs, schlechte Übertrittschancen und mangelnde Ausbildungsplätze erschweren den Jugendlichen den Beginn ihrer Berufslaufbahn. Grundlegende Reformen und mehr Mittel für das Bildungssystem sind nun das Gebot der Stunde! Bildung ist die Zukunft unserer Kinder und unsere Kinder sind die Zukunft unseres Landes", so Cerwenka abschließend.

Bleibt dem geneigten Leser nur hinzuzufügen, daß sich allem Anschein nach nicht nur Bildungspolitiker in allen deutschsprachigen Ländern die gleichen Gedanken machen: Wie kann das Schulsystem verbessert werden? Vielleicht sollten sie sich dabei wirklich mehr an den (nord-)östlichen Nachbarn orientieren. Denn Polen, Finnland und Estland haben vorgemacht, wie es möglich ist im PISA Ranking nach oben zu kommen bzw. dort zu bleiben.