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Ein Sommer der interkulturellen Begegnung beginnt

Das Projekt „InterKulturell on Tour“ zum Aufbau von Kooperationsstrukturen zwischen der Internationalen Jugendarbeit und Migranten(selbst)organisationen tritt in diesen Tagen an vielen Orten in ganz Europa in die Praxisphase ein: Auf über 15 internationalen Jugendbegegnungen und Kinder- und Jugendreisen im In- uns Ausland treffen deutsche Tandems auf ausländische Partnergruppen und Zielregionen. Die Tandems bestehen aus einer „traditionellen“ deutschen Jugendgruppe aus einem Jugendverband, einem Jugendzentrum oder einer Jugendinitiative mit „mehrheitsdeutscher“ Prägung und einer Migranten(selbst)organisation.

„Mach mit! Gemeinsam sind wir fit“ lautet beispielsweise das Motto einer im Juli beginnenden deutsch-türkischen Jugendbegegnung, die ein Duisburger Kultur- und Integrationsverein zusammen mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit einer evangelischen Kirchengemeinde im siegerländischen Erndtebrück in der Türkei erleben wird. Die Jugendlichen aus dem ländlichen Raum haben bisher eher wenig Kontakt zu jungen Menschen mit Migrationshintergrund, während diese Gruppe in mehreren Duisburger Stadtteilen zahlenmäßig die Mehrheit stellt. Die Programmschwerpunkte drehen sich um die allen jungen Menschen gemeinsame Herausforderung an ein gesundes Leben: Dem GUT DRAUF-Konzept folgend dreht sich auf dieser Jugendbegegnung alles um „Bewegen, Entspannen, Ernähren“. Die Rückbegegnung mit dem Gegenbesuch der türkischen Gruppe findet im Herbst in Deutschland statt.

 

Wie auch bei den anderen Maßnahmen, die im Rahmen des Projekts InterKulturell on Tour exemplarisch begleitet und unterstützt werden, sollen eine intensive Auswertung und die wissenschaftliche Begleitung übertragbare Erkenntnisse im Hinblick auf das Projektziel liefern: Die Erfahrungen sollen in einen dauerhaften Aufbau von Kooperationsstrukturen zwischen Trägern der Internationalen Jugendarbeit und Migranten(selbst)organisationen einfließen, den Zugang von jungen Menschen mit Migrationshintergrund zur Internationalen Jugendarbeit verbessern helfen und in einem Leitfaden dokumentiert werden. Gebündelt werden die Erfahrungen auch auf einem gemeinsamen Auswertungstreffen der Maßnahmen im November diesen Jahres.

 

Projektträger sind das Service-, Beratungs- und Qualifizierungsbüro transfer e.V., die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) e.V. einschließlich des im selben Haus angesiedelten Büros JUGEND für Europa sowie die bundesweiten Träger Naturfreundejugend Deutschlands, Deutsche Sportjugend und VIA e.V. Das Projekt wird aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes sowie aus dem EU-Förderprogramm Jugend in Aktion durch das Büro JUGEND für Europa gefördert und von der Fachhochschule Köln (Prof. Andreas Thimmel) wissenschaftlich begleitet.