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Halloween auf Taiwanisch können Jugendliche ab dem 25. Juli 2006 erleben

Denn dann öffnen sich auf Taiwan die Tore zur Unterwelt und der Geistermonat beginnt. Die Einheimischen gedenken mit Drachen- und Löwentänzen sowie zahlreichen Opernaufführungen ihrer Ahnen, heißt es in einer Pressemitteilung. Leuchtende Laternen erhellen die Flüsse und weisen damit der Legende nach verschollenen Fischern den Weg zurück auf die Erde. In allen Tempeln des Landes werden unzählige Tonnen Geistergeld aus Papier verbrannt. Diese Opfergaben besänftigen die Toten, wofür die Lebenden – so die taoistische und buddhistische Überlieferung – mit Glück, Segen und Zufriedenheit belohnt werden. Traditionelle Festivitäten werden auf Taiwan nicht nur von den älteren Generationen gepflegt, sondern auch die Jugend feiert kräftig mit. So werden die jahrhundertealten Bräuche des Geisterfestivals bewahrt und weitergegeben. Für westliche Reisende, insbesondere jüngere Leute, ist das Geisterfestival eine tolle Gelegenheit, die Bräuche und Traditionen Taiwans kennen zu lernen.

Das geisterhafte Treiben dauert in diesem Jahr bis zum 24. August – dann verschließen sich die Tore der Unterwelt wieder. Landesweit verabschieden die Einheimischen ihre Ahnen mit riesigen Feierlichkeiten aus dem Diesseits und bitten um eine sichere Rückkehr der Vorfahren im nächsten Jahr. Begleitet von dem Gesang und den Gebeten der Priester und Mönche, können die Ahnen – so der Glaube – die nächst höhere Stufe des Jenseits erreichen.

Doch auf Taiwan gibt es für Jugendliche noch mehr zu erleben. Auf der neuen Internetseite unter www.youthtravel.net.tw können Interessierte aktuelle Hinweise zu Events und Aktivitäten in Taiwan sowie über Land und Leute abrufen. Telefonische Auskünfte erhält man direkt bei der National Youth Commission unter der Nummer ++ 886-2-3322-5550. Darüber hinaus gibt es für Reisende zwischen 15 und 30 Jahren einen digitalen Reisebegleiter sowie günstige Übernachtungs- und Transportmöglichkeiten.

Taiwan liegt 160 Kilometer vor der Südostküste Chinas im Westpazifik. Das Land bietet fernöstlichen Flair, subtropische Natur, chinesische Kultur und asiatische Religionen auf kleinstem Raum bei maximaler Reisesicherheit. Die spektakuläre Schönheit der Landschaft besticht mit ihren üppigen grünen Regenwäldern, emporragenden Bergen, zerklüfteten Küsten, tiefliegenden friedlichen Ebenen und magischen Korallen- und Vulkaninselchen. In den geschäftigen Städten treffen Jahrhunderte alte Traditionen und die Moderne des 21. Jahrhunderts aufeinander. Wunderbare religiöse Traditionen, aufregende Feste, köstliches Essen und eindrucksvolle Handwerkskunst gehören ebenfalls zu Taiwan wie die warme, herzliche Begegnung mit seinen Bewohnern

Bei so viel seit Monaten andauernden Enthusiasmus in Taiwain müssen sich seriöse deutsche Reiseveranstalter allerdings die Frage stellen, ist dieses mit den Leitsätzen des BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. vereinbar? Denn dort heißt es: "Der Ausrichtung der Reiseangebote auf immer entferntere, ständig neue Ziele ist eine Absage zu erteilen. Bei allen Reisen müssen Entfernung des Ziels und Dauer in einem angemessenen Verhältnis stehen. Erlebnisintensive Reisen im Nahbereich sind als Antwort auf die ökologischen Probleme touristischer Mobilität gefordert. Kinder- und Jugendreisen in Krisen- oder Kriegsgebiete werden abgelehnt."

Einmal ganz abgesehen von dem letzten zitierten Satz der Leitsätze. Denn Taiwan wird zumindest von der Volksrepublik China immer noch als abtrünnig betrachtet und die letzten militärischen Drohgebärden auf beiden Seiten sind noch nicht so lange her.