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Joscha Zoulkowski leisten 11 Monate Zivildienst in einem Waisenhaus in Kenia

Die Zeit rast: Gestern noch für das Abitur gepaukt und morgen schon im Flieger Richtung Mombasa, Kenia. So kommt es Joscha Zoulkowski und Anne Gaida vor. Die beiden 19-Jährigen aus Sickte und Destedt bei Hildesheim stehen vor der Verwirklichung eines Traumes und gleichzeitig vor dem Sprung in einen neuen, abenteuerlichen Lebensabschnitt, schreibt die Braunschweiger Zeitung am 1.8.2006. Ihr Ziel ist das Waisenhaus Saidia kwa Moyo e.V. (suaheli: Hilfe mit Herz), das 2004 von Petra und Helmut Müller aus Königslutter gegründet wurde. Es liegt in Kilifi, 50 Kilometer nördlich von Mombasa, am Indischen Ozean. Dort werden wir ab Mitte August einen 11-monatigen Freiwilligendienst/Anderen Dienst im Ausland (ADiA) leisten. Der ADiA ist ein Ersatzdienst für den Zivildienst, somit ist Joscha der erste Zivi, der in dem Waisenhaus unter anderem 20 Kinder betreut.
Bei den Kindern handelt es sich überwiegend Aidswaisen, die mit fünf kenianischen Angestellten wie eine große Familie zusammenleben. Dazu kommen Freiwillige aus Deutschland, die mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Waisenhauses geworden sind.
Freiwillige Mitarbeiter sind notwendig, da das Waisenhaus durch Spenden und Patenschaften finanziert wird und keine Einnahmequellen hat. Dabei gibt es viel zu tun: Sie kümmern sich nicht ausschließlich um die Kinder. Reparaturen und Gartenarbeit müssen ebenso erledigt werden, wie die Buchhaltung und natürlich auch Behördengänge.
So werden sie dann irgendwann mitten im afrikanischen Leben stehen und diese faszinierende Kultur besser kennen lernen. Dies ist einer der Gründe für den Entschluss nach Kenia zu gehen. Das größte Anliegen ist jedoch den Kindern zu helfen. Sie können schließlich am Wenigsten für Armut, Krieg und Krankheiten, die den Kontinent immer wieder erschüttern. Anne und Joscha wollen die Zeit nach der Schule als Chance nutzen, uns sozial zu engagieren.
Wann sie im August das ihnen Bekannte verlassen, ist noch nicht klar – es wird auf den günstigsten Last-Minute-Flug gewartet. Fest steht allerdings, dass noch eine Menge Arbeit auf sie wartet:
Da ihre Tätigkeit einzig durch Kost und Logis vergütet werden kann, müssen anfallende Kosten für Flug, Impfungen und Versicherungen durch einen Spenderkreis finanziert werden. Bei Joscha ist es sogar Pflicht, sich einen Kreis von Förderern aufzubauen, da der ADiA laut Zivildienstgesetz nicht aus privaten Mitteln finanziert werden darf.
Die Regelung des ADiA erscheint ungewöhnlich, gibt dem ,Zivi’ aber die Möglichkeit, in dem Land seiner Wahl tätig zu werden. Dafür muss eine Dienststelle und eine Trägerorganisation, die sich um das Verfahren zur Anerkennung der Stelle beim Zivildienstamt kümmert, gefunden werden.
Was sie in Kenia erwartet, können Reiseführer kaum vermitteln und Fantasien nicht erahnen. Es wird jedoch mit Sicherheit anders kommen als erwartet.
Informationen über den Anderen Dienst im Ausland erhalten interessierte junge Männer und deren Eltern bei Jugendinformationen und Jugendberatungen, wie sie die FERIENBÖRSE für alle von 6 bis 26 eine ist. Ihr Trägerverein Völkerverständigung durch Begegnung e.V. ist Mitglied des BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. und im Internet erreichbar unter www.ferienboerse.net. Eine spezielle Seite für Frewilligendienste ist unter der Internetadresse: www.ferienboerse.net/Freiwilligendienst.htm erreichbar. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 03 41-960 67 36 möglich, per email unter service@ferienboerse.net. Auf der Seite www.ferienboerse.net/jugendinformation.htm wird auf Jugendinformationen und Jugendberatungen in Österreich und Deutschland hingewiesen. Alle Jugendinformationen und Jugendberatungen informieren und beraten gerne in persönlichen Gesprächen vor Ort.