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Konferenz „TOURISMUS FÜR ALLE“

Am 17. Januar 2006 veranstaltete die EU-Komission in Brüssel eine Konferenz zum Thema "TOURISMUS FÜR ALLE". Eingeladen waren europäische Organisationen, die sich besonders mit der Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger an touristischer Mobilität befassen. Ein zentrales Thema war die Datenlage zur Nichtteilnahme am Urlaub (Umfang, Gründe). Vor allem aber ging es auch um Lösungsansätze in einzelnen Ländern.

Die Bundesregierung war durch das Referat Tourismuspolitik im Bundeswirtschaftsministerium vertreten. Das BMFSFJ, denen solche sozialen Fragestellungen eigentlich näher stehen müßten, war leider nicht beteiligt. Das BundesForum war durch seinen Geschäftsführer und die Mitarbeiterin für International Projects vertreten.

Ganz besondere Aufmerksamkeit fand die spanische Vorstellung über Inlandreisen für Senioren als öffentliche Aufgabe. In diesem Beitrag konnte gezeigt werden, daß sich Investitionen öffentlicher Geldgeber für soziale Reiseformen auch rein ökonomisch auszahlen. Jeder investierte Euro für solche Reisen in der Vor- und Nachsaison bringt 1,8 Euro Steuermehreinnahmen.

Das BundesForum war an der Präsentation einer gemeinsamen Untersuchung "Giving Europe a break. Why soaial tourism is important" beteiligt. Dieses gemeinsame Ergebnis von drei sehr unterschiedlichen Partnern aus Großbritannien, Frankreich und Belgien zeichnete sich dadurch aus, daß auf die gleiche Frage nach der Bedeutung von Urlaubsteilnahme in allen Ländern sehr ähnlich Antworten kamen, obwohl Träger und Lösungswege sehr verschieden waren.

Sehr eindrucksvoll war auch eine polnische Präsentation über Kinder- und Jugendreisen. Aus deutscher Sicht geradezu sensationell anders muß die Koordination einer entsprechenden Regierungsgruppe aus den Bereichen Wirtschaft, Jugend, Erziehung, Sport, Gesundheit durch einen gemeinsamen Koordinator genannt werden. So werden politische Antworten für Querschnittaufgaben angegangen.