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Kreuzfahrttourismus im Aufwind – Innovative Konzepte locken vor allem junge Gäste an

Die Veranstalter setzen bei der Vermarktung ihrer Angebote vor allem auf flexible Preisgestaltung und das macht Kreuzfahrten zunehmend auch für jüngere Zielgruppen interessant. So verzeichnete etwa AIDA Cruises im Jahr 2004 mit vier Schiffen bei 370 Mio. Euro Umsatz und 211.000 Gästen das erfolgreichste Jahr in seiner Geschichte. Zwei weitere Clubschiffe des Anbieters werden 2007 und 2009 vom Stapel laufen. Verschiedene Preismodelle, wie Frühbucher-Ermäßigung, Kinder- und Jugend-Rabatte und tagesaktuelle Preise, mit denen Flexibilität bezüglich Schiff, Route und Kabine belohnt werden, tragen schon jetzt zum Erfolg bei. In ähnlichem Fahrwasser schwimmt auch Costa Kreuzfahrten, der auf der ITB Berlin sein neues Flaggschiff Costa magica mit 1.502 Passagierkabinen für 3.800 Passagiere – Jungfernfahrt im Frühjahr 2006 – und mit einem neu geschaffenen Preismodell vorstellt. Best Offer heißt die Formel, mit der eine zweite Person von der Sommersaison 2005 an auf den sieben Schiffen des Veranstalters zu einem extrem günstigen Tarif mitreisen kann. Dabei wird die preisgünstigste Reisemöglichkeit bei freier Wahl der Kabine zugesichert.
Kreuzfahrten liegen voll im Trend. Laut einer aktuellen Studie des deutschen Reisebüroverbandes (DRV) erleben Kreuzfahrten in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom. Lange dümpelten sie in ruhigem Fahrwasser dahin, doch jetzt präsentiert sich der Wachstumsmarkt "Cruises" auf der ITB-Berlin mit neuen Ideen, denn der Markt für Hochsee- und Flusskreuzfahrten wird derzeit von einer Buchungswelle erfasst, die ihren Zenit noch lange nicht erreicht hat.
So hat sich das Gästeaufkommen auf dem deutschen See-Reisemarkt von 1995 bis 2004 auf ca. 570.000 Passagiere verdreifacht. Verfestigte Strukturen weichen auf, neue Trends und innovative Konzepte bringen eine frische Brise in die Seereisen, die lange Zeit hauptsächlich Urlauber mit hohem Durchschnittsalter und -einkommen ansprachen. Immer mehr und immer größere Schiffe werden gebaut, um der steigenden Nachfrage einer neuen Generation von Passagieren gerecht zu werden.
Ein "Feature", das bisher nur bei Pauschalreisen und Flügen praktiziert wurde, ist die Last-Minute-Buchung, die jetzt auch von Kreuzfahrt-Veranstaltern angeboten wird. Schnuppertouren sind ebenfalls ein neues Konzept, um Einsteiger auf hohe See zu locken. Color-Line wird mit der "M/S Color Fantasy" erstmalig auf der Ostsee eine Autofähre mit Kreuzfahrtcharakter im Linienverkehr einsetzen. So lässt sich z.B. von Kiel nach Oslo eine zweitägige Mini-Kreuzfahrt erleben. Auch der Bremer Veranstalter Delphin Seereisen bietet die 8-Tage-Kreuzfahrt "Adriatisches Meer & Griechische Küste" zu attraktivem Partnerpreis an. Für Singles wurde der Einzelzuschlag für viele Kabinen stark gesenkt.
Immer öfter stehen Kreuzfahrten unter einem Motto. Themen- und Eventreisen lösen jene Routen ab, auf denen nur die Häfen als Highlights stehen. Andererseits wurde der klassische Rhythmus "frühmorgens Einlaufen in den Hafen, abends Auslaufen" mancherorts in Liegezeiten von zwei Tagen umgewandelt, damit die Passagiere den Hafen "by night" erleben können.
Um im Trend zu liegen, werden an Bord auch aktuelle Fitness- und Lifestyle-Trends angeboten, wie zum Beispiel Wellness an Bord. Viele Schiffe haben große Spas, Fitnessräume und Indoor-Pools und bieten ihren Passagieren Ayurveda-, Thalasso- und andere Kuren an. Auch in punkto Dresscode gibt es keine Beschränkungen mehr. Die von einigen Gästen gefürchtete "Steifheit" klassischer Seereisen – mit Kleiderordnung und Verhaltenskodex – entfällt, denn eine neue Lockerheit greift auf Seereisen um sich. Große Abendrobe ist nur noch auf wenigen Schiffen erforderlich. Darüber hinaus bieten viele Veranstalter neue Destinationen an. Zu den attraktivsten dieser bisher nicht üblichen Kreuzfahrt-Ziele zählt Dubai mit seinen "goldenen" Shoppingmöglichkeiten.
- Links:
- www.drv.de
- www.itb.de