LandesSportBund NRW eröffnet Feriendorf in Sundern-Hachen neu
Alles begann im Juni 1951 mit der Errichtung eines „ständigen Zelterholungslagers“ an der Sorpetalsperre. 1952 wurde in Hachen/Sauerland das LandesSportBund-Erholungsheim eingeweiht, 1955 die Jugendbildungsstätte, ein Jahr später das LSB-Bootshaus am Sorpesee, schreibt Jürgen Weisser. Seit 1958 gibt es hauptberufliche Betreuer/innen des Zeltlagers, Anfang der 60er Jahre wurde mit der Errichtung von Nurdachhäusern im Feriendorf begonnen, die letzten Holz-Nurdachhäuser wurden Ende der 7oer Jahre gebaut.
In knapp einem Jahr hat der LandesSportBund Nordrhein-Westfalen nun für 4,6 Millionen Euro – finanziert ausschließlich aus Eigenmitteln – ein bundesweit einzigartiges Feriendorf fertig gestellt. Die Anlage gehört zur Willi-Weyer-Schule (1984 eingeweiht), der größten Sportschule des LandesSportBundes. Das neue Feriendorf wird ab dem 1. Oktober 2005 insbesondere für Sportvereine und –verbände, aber auch für Schulen und andere Gruppen zur Verfügung stehen.
Auch die Sportjugend NRW, das Jugendferienwerk und das Bildungswerk des LandesSportBundes werden die Einrichtung nutzen. Ein Schwerpunkt rund um das Feriendorf wird die „sportliche“ Qualifizierungs- und Bildungsarbeit zum Beispiel für Übungsleiterinnen und Übungsleiter sein. Aber auch für Ferienfreizeiten, Tagesveranstaltungen oder Wochenendausflüge (z. B. als Belohnung für eine erfolgreiche Saison) lässt sich das Feriendorf buchen.
Insgesamt entstanden 13 komfortable, zweistöckige Doppelhäuser („Dorfhäuser“). Die Anlage bietet rund 180 Personen Platz. Im Erdgeschoss der Dorfhäuser befindet sich jeweils ein Kleingruppenraum für ca. acht Personen mit Sanitärbereich; im Obergeschoss sind die Schlafgelegenheiten untergebracht. Die Betreuerhäuser bieten zusätzlichen Raum für Unterricht, Gruppenarbeit oder Gruppenfeiern. Darüber hinaus sind eine Cafeteria sowie ein Verwaltungstrakt entstanden.
Mit einem Tagessatz von 20,- Euro (inkl. Vollpension) ist das Feriendorf unerreicht günstig. LSB-Präsident Schneeloch: „Mit dieser Einrichtung wollen wir unter anderem auch die Jugendlichen ‚von der Straße’ weg holen. Mit einem solchen Tagessatz kann die Einrichtung natürlich nicht kostendeckend arbeiten, aber mit der Bezuschussung kommen wir als LandesSportBund unserem satzungsgemäßen Auftrag nach und handeln konsequent im Sinne der Gemeinnützigkeit.“