Low-Budget-Markt der (Para-)Hotellerie wächst – DICON präsentiert Studie
Berlin. „Die Dynamik der Veränderungsprozesse wird im Budgetbereich der Hotellerie durch den Einbruch der Wirtschaftskrise voraussichtlich noch gesteigert werden – durch ein verschärftes Preisbewusstsein der Kunden“, prognostizieren Robert Wissmath und Roland Schwecke. Sie sind Geschäftsführer der DICON Marketing- und Beratungsgesellschaft mbH und Autoren der Studie „Wie Budgetmärkte weiter wachsen – Niedrigpreissegmente und elektronische Destinationsentwicklung“, heißt es in einer am 09.07.2009 bekannt gewordenen Pressemitteilung. Was der Trend zu mehr Budget meint, belegt die Studie anschaulich: Einzelne Segmente der Beherbergungswirtschaft beginnen, sich aufzulösen. Sie haben einen gemeinsamen Nenner: Low Market.
„Hostels haben als Segment eines speziellen Jugendtourismus ausgedient. Vielmehr etablieren sie sich auf dem Markt als Einrichtungen für alle Nachfrager im Low-Market-Bereich“, so Wissmath. Analog dazu konstatiert die Studie eine Differenzierung der Tourismustypen. Jugendtourismus wird Bildungstourismus und ist sozusagen erwachsen geworden. Der Familientourismus entwickelt sich vom Klassiker des Tourismus zu einer Sonderform mit hohem Anteil an Alleinerziehenden und großer Bildungsaffinität. Beispielhaft dafür sieht Wissmath die Entwicklung des DJH, das sich programmatisch zunehmend dem Bildungstourismus öffnet und damit zukünftige Segmente des Tourismus besetzt: „Jugendherbergen treten als Konkurrenten der Hotellerie auf, da sie deren Markteintritt in diese Zukunftsmärkte erschweren“.
„Elektronische Vermarktung ist vor allem eines: Informationsmanagement, das eine enorme Auswirkung auf die Nachfrage hat“, so die DICON-Geschäftsführer. Fazit der Studie: Für die Vermarktung von touristischen Destinationen und Immobilien werden Communities zunehmend bedeutsam: Durch eine umfassende inhaltliche und bildliche Information weiß der Kunde, was er bekommt. Damit bildet Onlinekommunikation vor allem eines: Vertrauen beim Gast, noch bevor er das Hotelfoyer betreten hat. Die Entscheidung für oder gegen einen Aufenthalt in einem bestimmten Objekt findet zunehmend online statt. „Die zentrale Herausforderung an den Hotelier wird künftig darin bestehen, die Affinität des Gastes zur elektronischen Kommunikation in die Unternehmensstrategie des Hotels zu implementieren“, erklärt Wissmath. Die soziale Kompetenz des Hoteliers, Gäste zu vernetzen, verlagert sich in den virtuellen Raum: Im Hotelportal finden Gäste zueinander, tauschen Erfahrungen aus und erhalten Informationen mit Mehrwert.
Die DICON Marketing- und Beratungsgesellschaft mbH (www.dicon-beratung.de) ist auf Beratungsleistungen für Unternehmen aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Freizeit- und Tourismuswirtschaft spezialisiert. DICON gestaltet und begleitet Entwicklung, Management und Marketingkonzeptionen sowohl für bestehende als auch für geplante Projekte, darunter z.B. das Jugenddorf Gnewikow. DICON ist seit mehreren Jahren Partner des BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. aus Berlin.