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Mehr Rucksacktouristen in Australien

So viele Rucksacktouristen wie nie zuvor haben das australische Working Holiday Visum erhalten. Das zeigt, dass der Markt sich nach einer Krise wieder erholt, heißt es in einer Meldung von Sydney Morning Herald (Ausgabe: 25.07.2007). In den letzten 9 Monaten (Stand: März 2007) waren es Engländer, die die meisten Working Holiday Visa erhielten, mit einer Zahl von 23.839. Dies ist ein Markt, der sich, nachdem er einen Rückgang zu verzeichnen hatte, nun ins Gegenteil verkehrt.
Die Regierung stellte außerdem 21.671 Südkoreanern, 11.373 Deutschen und 5.986 Franzosen das Working Holiday Visum aus. Das stellt jeweils einen Anstieg um 17 Prozent (%), 28 % und 26,6 % dar.
Diese Zahlen seien "gute Nachrichten" für Australiens Arbeitskräftemarkt, der als Wirtschaftssektor bereits erschöpft war. "Viele Geschäfstfelder, v.a. in den ländlichen Gegenden Australiens, sind von der Arbeitskraft der Rucksacktouristen abhängig. Demnach ist die Zunahme der Working Holiday Reisenden positiv zu betrachten".
Die Bundesministerin für Tourismus, Fran Bailey, meint, dass zahlreiche "betuchte" Rucksacktouristen, die auch Geld ausgeben, so Australien entdecken. "Sie geben ihr Geld in ganz Australien aus und bringen so – nebenbei – eine Menge Jobs hervor", so Bailey.
Australien sei mehr und mehr eine reizvolle Destination für Langzeitaufenthalte geworden. Das wurde durch folgende, kürzlich beschlossene Änderungen hervorgerufen: Rucksacktouristen ist es nun erlaubt, drei Monate bei einem Arbeitgeber angestellt zu sein, verglichen mit vorherigen drei Monaten. Außerdem können sie ihr Visum um ein Jahr verlängern, wenn sie nachweisbar mindestens drei Monate in der Landwirtschaft Australiens gearbeitet haben.
Das Backpackertouristen-Beratungsgremium hatte vorher große Kampagnen gestartet, um für die Lockerung der Restriktionen, die auf dem Working Holiday Visum lagen, zu werben.
Neue Zahlen, die vom Amt für Immigration herausgegeben wurden, zeigen einen neuen Rekord von 102.966 Rucksacktouristen, die genehmigte Visa in den letzten neun Monaten (Stand: März 2007) erhielten. Das stellt eine 15 prozentige Zunahme gegenüber dem Vorjahr dar. Dieses Wirtschaftsjahr formt sich ebenso zu einem Rekordjahr mit 130.000 Visa, bereit zum Ausstellen, heraus, zum Vergleich: letztes Jahr waren es 111.973 Visa.
Der Vorsitzende des australischen Tourismus-Export Gremiums Julian Ledger meint, diese Zahlen zeigen auf, dass der Backpackermarkt nach seinem dreijährigen Konjunkturrückgang wieder aufsteigt. "Letztes Jahr haben mehr als eine halbe Million Rucksacktouristen 2,8 Mrd. AUD ausgegeben – ein Rekord" so Ledger.
Die Backpacker sind diejenigen, die am Meisten ausgeben und am Längsten bleiben. Während sie an der Unterkunft und am Essen sparen, reisen sie weit durchs ganze Land und geben viel Geld für Unterhaltung, Ausflüge und andere Aktivitäten aus.
Interessierte sollten beachten, daß es eine ganze Reihe von Angeboten von seriösen Anbietern gibt, die quasi zum Preis eines Flugtickets auch noch Information und Beratung im Herkunftsland sowie ein mehrtägiges Einführungsseminar in Australien anbieten. Seriöse Organisationen lassen sich daran erkennen, dass sie z.B. bei der WYSE World Youth Student Travel Work Abroad Association (Amsterdam) oder dem BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. (Berlin) mitarbeiten. Weiterführende Informationen gibt es u.a. auch bei der FERIENBÖRSE für alle von 6 bis 26 des BundesForum Mitgliedes Völkerverständigung durch Begegnung e.V. (Leipzig).