Zwei Millionen ERASMUS-Studierende – das europäische Mobilitätsprogramm bricht einen neuen Rekord
Wien. Aktuellen Berechnungen der Europäischen Kommission zufolge wird Mitte 2009 die "Zwei Millionen ERASMUS-Studierende in Europa"-Marke übersprungen werden. Das Programm ist eine europäische Erfolgsgeschichte, heißt es in einer am 30.07.2009 verbreiteten Pressemitteilung der österreichischen Nationalagentur Lebenslanges Lernen: Dank ERASMUS konnten im Studienjahr 2007/08 europaweit über 162.000 Studierende und über 27.000 Lehrende im Ausland studieren bzw. lehren. Österreich entsandte im gleichen Jahr über 4.200 Studierende und über 700 Lehrende und steht damit an zweiter Stelle jener Länder die, gemessen an der Studierendenanzahl, die meisten Studentinnen und Studenten ins Ausland entsendet.
ERASMUS fördert die Mobilität von Studierenden und Lehrenden im Hochschulbereich. Das nach dem populären Humanisten und Philosophen der Renaissance Erasmus von Rotterdam benannte Programm wurde 1987 gestartet und ist zu einer der bekanntesten EU-Initiativen im Bildungswesen und einem Paradebeispiel für die europäische Integration geworden.
Bei den beliebtesten Zielländern rangieren nach wie vor Spanien, Frankreich und Italien an oberster Stelle. Vor allem die nordischen Länder - allen voran Dänemark und Finnland - sind stark im Kommen. Auch baltische Länder wie Estland und Litauen werden von den Studierenden entdeckt. Seit Start des ERASMUS-Programms in Österreich
im Jahr 1992 haben rund 45.000 österreichische Studierende und Praktikanten mit ERASMUS im Ausland studiert und Erfahrungen gesammelt.
ERASMUS ist Teil des Programms für lebenslanges Lernen. Das EU-Bildungsprogramm deckt mit seinen Säulen COMENIUS, ERASMUS,
LEONARDO DA VINCI und GRUNDTVIG den Schulbereich, den Hochschulbereich, den beruflichen Aus- und Weiterbildungsbereich und
den Erwachsenenbildungsbereich ab. Die Nationalagentur Lebenslanges Lernen ist für die Koordination und Umsetzung in Österreich