Agenturverbände protestieren gegen die Vergabe des DZT-Etats
GWA und GPRA zweifeln am ordnungsgemäßen Vergabeverfahren der Service- und Freundlichkeitskampagne zur Fußball-WM und haben nach einer Meldung von Pfeffers Newsletter Widerspruch gegen die Entscheidung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) eingelegt.
Die beiden Verbände wollen damit erreichen, dass das Verfahren neu aufgerollt wird, also die Bewertung der Angebote wiederholt und die Auftragsvergabe an den Sieger, die Münchner Agentur Abold, vorerst nicht erteilt wird. GWA und GPRA beziehen sich dabei auf einen Bericht der "Financial Times Deutschland", in dem über Verbindungen zweier Jury-Mitglieder, dem Ehepaar Michaela und Fedor Radmann, zu Abold berichtet wird. Die Kampagne wird von den Bundesministerien für Wirtschaft und für Inneres finanziert, die Ausschreibung und Auftragsvergabe führte die ebenfalls vom Wirtschaftsministerium finanzierte DZT durch. Der Etat liegt bei rund drei Millionen Euro.