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dsj schreibt Förderpreis aus

Schulsport tut Schule gut lautet das Motto des Deutschen Schulsportpreises 2005/2006, bei dem das GDG Gottlieb-Daimler-Gymnasium aus Bad Cannstatt unter die ersten Zwölf gekommen ist. Außerdem wird das Sportkonzept des GDG in einer Dokumentation des Deutschen Sportbundes präsentiert, so dass sich auch andere Schulen, die den Sport fördern wollen, Anregungen holen können, schreibt das Stuttgarter Wochenblatt am Donnerstag, 3. August 2006.
Der Deutsche Sportbund und die Deutsche Sportjugend wenden sich mit diesem bundesweit ausgeschrieben Förderpreis an Schulen, die über einen längeren Zeitraum besondere Konzepte des Schulsports erarbeitet haben. Beim diesjährigen Wettbewerb wurden vor allem Beiträge gesucht, die die Entwicklung zu einer bewegungsfreundlichen Schule vorantreiben. Das GDG biete schon seit Jahrzehnten Leistungs- bzw. Neigungskurse in Sport an und zahlreiche GDGler waren und sind Kaderathleten in vielen verschiedenen Sportarten. Die Schwimmer und die Basketballer verzeichnen jährlich Finalteilnahmen bei "Jugend trainiert für Olympia".
Die Impulse für innovative sportliche Aktivitäten gehen dabei nicht nur von den Sportlehrern aus. Der diesjährige "Winter-Adventure-Day" für die Unterstufe, bei dem Gelände- und Bewegungsspiele im Schnee auf dem Programm standen, wurde von den Schülern der IG Sport konzipiert und organisiert. Ebenfalls Tradition hat die Kooperation mit den Vereinen, die seit diesem Schuljahr durch das Angebot "Sportspektrum" noch verstärkt wird: In dieser Arbeitsgemeinschaft können die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen besondere Sportarten kennen lernen. Hockey oder Wing Tsung, Fechten oder American Football, aber auch Baseball, Boule oder der Hochseilgarten werden von erfahrenen Vereinstrainern präsentiert. Dadurch werden die Jugendlichen ermutigt, eine Sportart zu suchen, die ihren persönlichen Stärken entspricht. Das Sportlehrerteam am GDG bietet nachmittags zusätzliche Sportarten wie Inlinehockey, Hiphop und Badminton.
Der Sport und der Umgang mit dem eigenen Körper bereichern aber auch den Schulalltag am GDG auf vielfältige Weise: So lernen die Oberstufenschüler im Projekt Selbstmanagement unterschiedliche Entspannungstechniken zur Bewältigung künftigen Prüfungsstresses, die Sechstklässerinnen belegten mit großer Begeisterung Selbstverteidigungskurse, im Schullandheim wird der Segelschein erworben und die Bewegungskisten für die große Pause sind ganz selbstverständlicher Teil des Schulalltags.
Die Sportlehrer suchen die Zusammenarbeit mit anderen Fächern. An den Projekttagen erarbeiten die sechsten Klassen beispielsweise das Thema Symmetrie in den Fächern Sport, Mathematik und Bildende Kunst. Im Sportunterricht der Unterstufe sind regelmäßig Teile auf Englisch oder Französisch eingebaut.
Schulleiter Matthias Dimter betont, die sportlichen Leistungen seien nur eine der Säulen des Schulkonzepts und blickt kurz vor den Sommerferien auf ein besonders erfolgreiches Schuljahr zurück: "Unsere Sportler sind baden-württembergische Vizemeister im Basketball. In den modernen Fremdsprachen steht die baden-württembergische Vizemeisterschaft in der Senior League im Debating für Höchstleistung. Auch das politische und bürgerschaftliche Engagement hat an unserer Schule besonderes Gewicht. deshalb bin ich auch besonders stolz, dass sowohl der 1. Vorsitzende des Landesschülerbeirats, Frank Wendel, als auch der Sprecher der Stuttgarter Jugendräte, Christoph Scharf, Schüler am GDG sind."
Der erste Preis, verbunden mit einem Scheck in Höhe von 5000 Euro, fiel in diesem Jahr an die Gustav-Adolf-Schule in Herne. Weitere Preisträger sind die Sprachheilschule Wilhelmsburg in Hamburg sowie die integrierte Gesamtschule in Bonn-Beuel, denen jeweils ein Scheck in Höhe von 2.500 Euro verliehen wurde. Erstmals wurde auch ein Sonderpreis vergeben. Dieser ging an die Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker in Lübeck und wurde mit 1.000 Euro dotiert. Bei der Preisverleihung in Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein) hoben die Senatorin der Freien und Hansestadt Hamburg, Alexandra Dinges-Dierig, der Vorsitzende der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz der Länder, Burkhard Jungkamp, und der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, Ingo Weiss, die Bedeutung dieses Schulsport-Preises hervor. Weiss: „Durch diesen Wettbewerb kommen Initiativen, Projekte und Aktionen ans Licht, die zur Nachahmung anregen und die sonst leider nur allzu oft im Verborgenen bleiben.“
Die Liste der sportlichen Aktivitäten der siegreichen Herner Gustav-Adolf-Schule als Ganztagshauptschule ist lang: Erlebnis- und Abenteuersport, Pausensport, Arbeitsgemeinschaften, Schulsportfeste, Schulsportwettkämpfe, Mitausrichter des Landesfinales „Jugend trainiert für Olympia“ im Judo, Schulsporttage und Schulfahrten mit sportlichem Schwerpunkt, Präventionsangebote und Sportförderunterricht und schließlich Evaluation und Qualitätsmanagement. Und hinter all diesen Aktivitäten steckt ein pädagogisches Konzept, das voll und ganz den Zielen und Vorgaben der Deutschen Sportjugend und des Deutschen Olympischen Sportbundes entspricht.
Die dsj Deutsche Sportjugend ist eines der Gründungsmitglieder des BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. Sicherlich gibt es auch für andere Jugendverbände Synergiemöglichkeiten.
- Links:
- www.dsj.de
- www.bundesforum.de