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Ganz Bayern feiert mit 40.000 Jugendlichen 3 Tage Zeit für Helden

Am Sonntag Abend um 18.15 Uhr gab es an über 1.900 Orten in Bayern allen Grund zum Feiern: Über 40.000 ehrenamtlich tätige Jugendliche feierten den Abschluss der gemeinnützigen Projekte im Rahmen der Aktion 3 Tage Zeit für Helden, die sie in den vergangenen 72 Stunden in ihren Heimatgemeinden gemeinsam verwirklicht hatten, heißt es in einer am 19.07.2007 in Leipzig bekannt gewordenen Pressemitteilung des BJR Bayerischen Jugendringes. Die Bilanz der bisher größten Aktion der Jugendarbeit: 3 Mio. ehrenamtlich geleistete Stunden und über 1.900 gute Taten in ganz Bayern.

"In unseren kühnsten Träumen haben wir nicht damit gerechnet, dass "3 Tage Zeit für Helden" ein so großer Erfolg werden könnte. Das gilt für den Einsatz der weit über 40.000 Jugendlichen und der ehrenamtlichen Gruppenleiter/-innen genauso wie für den überwältigenden Zuspruch der Bevölkerung. Die Idee zur Aktion hatte der Bayerische Jugendring, den Großteil der Arbeit haben aber die Kolleginnen und Kollegen bei den Stadt- und Kreisjugendringen vor Ort geleistet, um Politik und Gesellschaft den
Wert von Jugendarbeit und ehrenamtlichem Engagement deutlich zu machen", erklärte Martina Kobriger, Präsidentin des BJR.

"Mein ganz persönlicher Dank und meine Anerkennung gelten allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen. Ich bin stolz auf die Jugendarbeit in Bayern und darauf, dass wir diese einzigartige Aktion gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Junge Menschen haben drei Tage lang gezeigt, was sie drauf haben und leisten können. Das wird so schnell keiner mehr vergessen", so Kobriger.

Alle ließen sich von der Begeisterung der Heldinnen und Helden anstecken. Die Bereitschaft der Bevölkerung, die Jugendlichen zu unterstützen, übertraf alle Erwartungen. Egal, ob handwerkliches Know-How, starke Hände, kreative Köpfe oder Materialspenden gefragt waren, für alles fand sich eine Lösung. Auch Grillgut, Pizza, Eis und vor allem kalte Getränke und Sonnenschutz wurden gestiftet, sogar freier Eintritt ins Schwimmbad zur Abkühlung. Tausende Interessierte und Neugierige besuchten überall die Benefiz- und Abschlussveranstaltungen. Spontan schlossen sich Jugendliche, die nicht angemeldet waren, und auch Erwachsene den Heldinnen und Helden an, um mit zu helfen.

Großen Anteil an dieser Welle der Hilfsbereitschaft hatte der Radiosender Bayern 3, Medienpartner der Aktion. Bayern 3 sendete drei Tage und Nächte lang laufend Hilferufe der Aktionsgruppen und berichtete rund um die Uhr von Projekten aus ganz Bayern. Jubel und Freude der Jugendlichen über die erfolgreich bewältigten Aufgaben waren am Sonntag Abend riesengroß: Mussten sie doch seit Donnerstag Abend gegen die Uhr, gegen die Hitze und gegen die teilweise widrigen Umstände vor Ort ankämpfen und improvisieren. Denn alle Jugendgruppen hatten ihre Aufgaben erst zum Aktionsstart erfahren. Die Begeisterung darüber, sich gemeinsam für einen guten Zweck einzusetzen, half jedoch über viele Schwierigkeiten und Durststrecken hinweg.

Während der Aktion "3 Tage Zeit für Helden" fanden Jung und Alt zusammen: Jugendliche organisierten z.B. Ausflüge und Feste für Senioren oder sammelten deren Erlebnisse für Dokumentationen über den Heimatort. Auch die Jüngsten der Bevölkerung freuen sich jetzt über etwa 200 Spielplätze, Kindergärten und Kindertagesstätten, die in ganz Bayern renoviert und verschönert wurden.

Zahlreiche Projekte kamen Menschen mit Behinderung zugute. Ein wichtiger Aspekt der Aktion. war die interkulturelle Begegnung: Da wurden z.B. eine Spielerallye in einem Asylbewerberheim, eine "internationale Tafel" mit kulturellen und kulinarischen Highlights aus aller Herren Länder sowie
eine Stadtführung für Flüchtlingsjugendliche organisiert. Die Aktion reichte sogar über die Landesgrenzen hinaus: Eine Jugendgruppe füllte statt einem gleich zwei Container mit Sachspenden für Togo.

Bei insgesamt 1.953 Aktionen taten sich hier und da schier unüberwindbare Hindernisse für die Gruppen auf. Hier kam Medienpartner Bayern 3 ins Spiel: Prominente Gäste wurden vermittelt, Bürgermeister doch noch für den guten Zweck gewonnen, Türen zu ungewöhnlichen Veranstaltungsorten
geöffnet, Helfer für zwischenzeitlich zerstörte Projekte gefunden, lärmbelästigte Nachbarn beruhigt und exotische Tiere auf die Reise gebracht, darunter ein Kamel, ein Lama, Papageien und eine Kuh für ein Kuhfladenroulette.