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… gegen den Wind steuern! Quo vadis Jugendarbeit?

Kinder- und Jugendarbeit ist ein Dauerthema – gestern wie heute -, das gleichermaßen die Bundes- und Landes-, insbesondere aber die kommunale Ebene betrifft. Die aktuellen Zumutungen (z.B. Inpflichtnahme für Präventionszwecke, Instrumentalisierung im Kontext der Debatte um die PISA-Folgen, verschärfte Debatte um den Pflichtcharakter, Handlungsbegrenzungen im Zuge von Haushaltskonsolidierung) erzwingen eine fachliche Antwort. Darüber werden sich Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe/-arbeit sowie aus Wissenschaft, Forschung und Lehre aus dem gesamten Bundesgebiet im Rahmen des von OBIS e. V. initiierten Bundeskongresses Jugendarbeit unter dem programmatischen Titel Quo vadis Jugendarbeit – gegen den Wind steuern am 27. und 28. September 2006 in Leipzig austauschen, teilte die Hochschule Zittau/Görlitz am 26. Juli 2006 mit.

Lothar Böhnisch von der TU Dresden hält eingangs das Hauptreferat, in dem er sich mit „Stand und Entwicklung der Jugendarbeit in Deutschland“ auseinandersetzt. Der Frage nach den „Anforderungen an das Management von Jugendarbeit“ geht sodann Armin Wöhrle (Hochschule Mittweida, Fachbereich Sozialwesen) in seinem Grundsatzreferat nach. Es schließen sich in Foren zu drei Schwerpunktthemen an: Im Forum „Planung und Organisation“ hält Michael Schwarz vom Landesjugendamt Bremen unter dem Titel „Jugendbildung und Partizipation – Gestaltungschance oder Teilhabe an Sachzwängen? Was kann partizipative Jugendarbeit noch bewirken?“ das die weiteren Überlegungen des Forums leitende Einführungsreferat. Zur „Handlungskompetenz in der Jugendarbeit“ spricht <personname w:st="on" />Herbert Bassarak</personname /> von der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg im Forum „Fachlichkeit“, während Siegfried Haller, Jugendsamtleiter der Stadt Leipzig, das Forum „Akteure und Adressaten“ mit Überlegungen zu „Fachlichkeit und Förderung der Jugendarbeit“ eröffnet.

Über zwanzig Referentinnen und Referenten spitzen anschließend in Arbeitsgruppen (die jeweils inhaltsgleich am Nachmittag wiederholt werden) die in den Foren relevanten Fragestellungen einer offensiven Kinder- und Jugendarbeit zu und entwickeln Perspektiven für die künftige Arbeit mit jungen Menschen.

In einer Podiumsdiskussion wird das Thema weiter verdichtet. Hier diskutieren mit dem Publikum die Kinder- und Jugendbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Marlene Rupprecht MdB, Thomas Leimbach (Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt), Lothar Böhnisch (TU Dresden), Siegfried Haller (Stadt Leipzig), Boris Brokmeier vom Arbeitskreis Deutscher Bildungsstätten (Berlin) und Bernhard Eibeck vom Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Frankfurt am Main).

Unterstützt wird dieser Bundeskongress durch die Hans-Böckler-Stiftung, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Stadt Leipzig, das Land Sachsen-Anhalt, den Freistaat Sachsen sowie der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit Dresden, der Hochschule Mittweida Rosswein, der HTWK Leipzig, der Hochschule Zittau/Görlitz, der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V. und dem Stadtjugendring Leipzig.

Die gemeinsame Schirmherrschaft haben die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, die Sächsische Staatsministerin für Soziales, Helma Orosz, und der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung.

Die Tagungsgebühr beträgt 100,00 € (50,00 € für StudentInnen und PraktikantInnen sowie Arbeitslose) einschließlich Teilnahme am kulturellen Abend in der Kulturfabrik Leipzig – Werk II am 27. September 2006 (mit Buffet) und Tagungsdokumentation.