Die wirtschaftliche Bedeutung von Kinder- und Jugendreisen wie auch von familienfreundlichen Angeboten in Deutschland unterstrich der Beauftragte der Bundesregierung für Tourismus MdB Ernst Hinsken beim Kinderlandtag in Zwiesel am Montag, 7. August 2006.
Hinsken verwies darauf, dass die Welttourismusorganisation davon ausgeht, dass der Marktanteil von Kindern und Jugendlichen im Tourismus in Zukunft bei rund 25 % liegen wird und dass Deutschland sich hier rechtzeitig platzieren muss: "Nach wissenschaftlichen Schätzungen werden in diesem Bereich allein in Deutschland bereits jetzt Reiseausgaben in Höhe von rd. 12 Mrd. Euro jährlich getätigt. Kinder und Jugendliche sind heute schon wichtige Reisekunden und die Familien von morgen. Sie sollen die Schönheiten und Eigenarten unseres Landes kennen und lieben lernen und verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit."
Auch die von der Bundesregierung maßgeblich geförderte Deutsche Zentrale für Tourismus, die als nationale Marketingorganisation mittlerweile auf 30 Auslandsmärkten vertreten ist, bewirbt deutsche Angebote für Familienerholung sowohl im Ausland, als auch im Inland. Zudem gibt es immer mehr kommerzielle und gemeinnützige Reiseveranstalter, die sich Familienferien und spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche in Deutschland auf die Fahnen schreiben.
"Die Familien, die Kinder und Jugendlichen wie auch die touristischen Anbieter könnten die Chancen noch besser nutzen, wenn die Ferien- und Hauptreisezeit im Sommer von jetzt 82 auf 90 Tage ausgedehnt würde", betonte Hinsken.