Immer dieser Stress – Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Krankenkassen
Melvin ist total genervt. Erst bis mittags in die Schule, dann Hausaufgaben, Sport und dann noch auf die kleine Schwester aufpassen. Abends um zehn Uhr ist Melvin todmüde. Doch wenn er im Bett liegt, kann er nicht abschalten. Er wälzt sich unruhig von einer Seite zur anderen und kann nicht einschlafen. Am nächsten Morgen fühlt er sich wie gerädert.
Sicher ging es euch auch schon einmal so. Schließlich gibt es bei jedem mal nervige Phasen im Leben – aber dann kommen auch wieder entspannte Zeiten. Wird aber das Gefühl der Überlastung immer größer und allmählich zum Dauerzustand, müsst ihr etwas unternehmen. Sonst wehrt sich euer Körper, indem er krank wird. Gerade Kopf- und Magenschmerzen sind oft Symptome für Stresserkrankungen. Der erste Schritt gegen euren Stress wären Entspannungsübungen. Es gibt beispielsweise Kurse für Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Hatha-Yoga, Tai Chi oder Qigong. Für welche Methode ihr euch entscheidet, solltet ihr nach einem Beratungsgespräch bei eurem Arzt oder bei der Krankenkasse beschließen.
Krankenkassen, wie die DAK, übernehmen die Kosten bei Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr zu 100 Prozent, maximal 75 €. Allerdings müssen die Kurse anerkannt sein. Das heißt, sie müssen von staatlich geprüften Fachleuten durchgeführt werden, übernehmen nach einer Pressemitteilung aus diesem Haus.
Wenn ihr wissen möchtet, welche Kurse anerkannt sind und wo sie stattfinden, dann meldet euch bei eurer Krankenkasse. Dort bekommt ihr weitere Auskünfte. Jugendverbände haben in Zusammenarbeit mit Krankenkassen die Möglichkeit, ihre Angebote attraktiver zu gestalten und sich einen Teil ihrer Kosten ersetzen zu lassen. Beispiele für gelungene Zusammenarbeit gibt es bereits in mehreren Städten.