Umweltaspekte ihrer eigenen Reisen beschäftigen Jugendliche sehr. Sie wollen nicht durch ihr Verhalten Umwelt und Sozialstrukturen ihrer Reiseziele belasten. Aber sie wollen sich auch nicht das Reisen moralisch ausreden oder durch hohe Preise verbieten lassen.
In dieser Ausgangslage diskutierten Dr. Brock… (Visitenkarte auf meinem Schreibtisch) von Atmosfair, Tom Korbus von RUF-Jugendreisen und Jens Kosmale vom BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. Möglichkeiten, bei Kinder- und Jugendreisen mit Flugzeugen wie Bussen durch freiwillige Kompensationszahlungen entsprechend der Menge der freigesetzten Treibhausgase ein spezielles Jugendprojekt zur CO²-Reduzierung zu starten.
Einigkeit bestand, dass ein solches Projekt für die jugendlichen Spender erlebbar und beobachtbar sein müsste. Daher wurde zu Anfang des Gesprächs nach einer Projektidee für Deutschland oder ein europäisches Nachbarland gesucht. Angesichts der immensen Kosten weiterer CO²-Reduzierung in Europa kam aber immer stärker die Verbreitung sparsamer Holzöfen in einem als Jugendprojekt ausgewählten afrikanischen Land in den Blick.
Während RUF-Jugendreisen noch im Gespräch einen Testlauf im Sommer 2009 zusagte, wird im BundesForum über die Projektidee erst bei der nächsten Mitgliederversammlung im Mai entschieden. Denn bei einem solchen, völlig neuen Vorhaben ist es unabdingbar, eine breite Mehrheit der Mitglieder einzubinden. Gemeinsame Willensbildung ist daher für einen nachhaltigen Erfolg unabdingbar.
