Jugendliche aus Gubin, Guben, Gorzów, Krzyz, Gablenz und Neuzelle folgten der Einladung des „Maximilian-Kolbe-Haus für Versöhnung und Begegnung“ in Gdansk/Danzig zu einer deutsch-polnischen Jugendbegegnung.
Das Maximilian-Kolbe-Haus organisierte zum dritten Mal einen deutsch-polnischen Jugendaustausch in Zusammenarbeit mit Zbigniew Samociak, Pfarrer von Grozów. Das Haus selbst wird von Franziskanern geleitet und liegt direkt neben der Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit im Zentrum von Gdansk.<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
„Die Woche begann mit einem Gedankenaustausch über das vorherrschende Bild des jeweils anderen Landes in den eigenen Medien und Köpfen. Dieses gestaltete sich durchaus schwieriger als man dachte. Nicht zuletzt dadurch, dass es oftmals an Vokabeln fehlte, und Dialoge mehr mit Händen, Füßen, Wörterbüchern und Skizzen geführt wurden.“
Um Gdansk und seine Geschichte besser kennen zu lernen gab es eine Führung durch das KZ Stutthof, nach derer die Gruppe sich einig war, das es erschreckend ist, „dass es so etwas gab und dass das deutsche Volk kaum etwas dagegen unternahm“. Außerdem sahen sich die Jugendlichen die Ausstellung „Wege zur Freiheit“ über die Anfänge des Umbruchs in polen Anfang der 1980er Jahre an.
Die Begegnungen zwischen den Jugendlichen aus Deutschland und Polen waren zwar nicht ganz unproblematisch, aber es entstanden ein paar Freundschaften, die dazu beitragen könnten, dass sich das Interesse an den Nachbarn verstärkt. „Eine Brücke über die Oder und Neiße ist keine Einbahnstraße.“