Arbeitslose Jugendliche und Auszubildende aus Brandenburg können auch in diesem Jahr ihre Berufserfahrungen durch Praktika in den europäischen Nachbarländern erweitern. Arbeitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) wies am 25. Juni nach einer Meldung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) in Potsdam darauf hin, dass ihr Ministerium für die Fortsetzung des Programms ‚Berufsbezogener internationaler Jugendaustausch'(BIJ) 100.000 Euro aus Lottomitteln bereitstelle.
Anträge könnten ab sofort bei der LASA Brandenburg gestellt werden. Rund 140 Jugendlichen soll Ziegler zufolge in diesem Jahr die Teilnahme an Projekten im Ausland ermöglicht werden. Im vergangenen Jahr sammelten 213 Jugendliche in elf europäischen Ländern internationale Arbeitserfahrungen, unter anderem in Italien, Portugal, Finnland, Polen und Irland. Das Landesprogramm BIJ läuft bereits seit 1992. Über 6700 Jugendliche absolvierten seitdem ein Auslandspraktikum in 22 europäischen Ländern. Das Programm soll Jugendlichen nach Abschluss der Lehre den Einstieg ins Berufsleben erleichtern beziehungsweise ermöglichen. Die BIJ-Projekte werden außerdem vom jeweiligen Projektträger, den Teilnehmern selbst und meist auch von der Europäischen Union finanziert.