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Nichtrauchen bei Jugendlichen im Trend

Eine aktuelle, bundesweite Repräsentativerhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bestätigt die letztjährige Untersuchung zum Rauchverhalten 12- bis 25-Jähriger. Danach liegt Nichtrauchen bei den Jugendlichen weiter im Trend, heißt es in der am 3. Mai veröffentlichten Pressemitteilung. Für die jetzt vorliegende Befragung sind insgesamt 3.600 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und zwischen Januar und März 2005 zu ihrem Tabakkonsum befragt worden.

Erste Vorabergebnisse zeigen, dass der Anteil derer, die bisher in ihrem Leben noch nie eine Zigarette geraucht haben, seit 2001 kontinuierlich ansteigt. Vor allem bei den jüngeren Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren, denen auch gesetzlich das Rauchen untersagt ist, nimmt der Nie -Raucheranteil in den letzten Jahren deutlich zu. 2001 waren knapp die Hälfte (48 Prozent) Nie -Raucher, nun sind es knapp zwei Drittel (62 Prozent).

 

Anlass zur Sorge bei Jugendlichen gibt allerdings der zunehmende Konsum selbst gefertigter Zigaretten. Entschieden sich in 2003 noch über 90 Prozent der rauchenden Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren für fertig verpackte Fabrikzigaretten, ging ihr Anteil in 2005 deutlich zurück: Bereits 19 Prozent der jugendlichen Raucher sind auf Feinschnitt ausgewichen. Für mehr als ein Drittel der Befragten, die auf diese gering besteuerten Tabakwaren umgestiegen sind, spielt der Preis eine entscheidende Rolle. Dieser ergibt sich u.a. durch die steuerliche Ungleichbehandlung von Feinschnitt-Tabak gegenüber Fabrikzigaretten.

 

Da der Zigarettenpreis gerade bei Jugendlichen wesentlich dazu beiträgt, ob sie mit dem Rauchen beginnen oder wieder aufhören, ist die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Dr. Elisabeth Pott, davon überzeugt, dass „der jetzt erkennbare Erfolg in den Bemühungen zur Förderung des Nichtrauchens auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene noch verstärkt werden könnte, wenn den Jugendlichen der Umstieg auf Zigaretten aus Feinschnitt durch die Preispolitik nicht weiter attraktiv gemacht würde. Vor diesem Hintergrund ist eine vergleichbare Anhebung der Steuern auf Feinschnitt -Tabak und damit eine Steuergleichbehandlung von Fabrikzigaretten und Feinschnitt-Tabak im Rahmen der 3. Stufe der Steuererhöhung zum 1. September 2005 zu empfehlen.“

 

Während die Preise für Fabrikzigaretten durch die beiden Steuererhöhungen am 1. März 2004 und am 1. Dezember 2004 deutlich gestiegen sind, wurde der Steuersatz für Feinschnitt-Tabak nur soweit angehoben, dass er dennoch wesentlich preisgünstiger blieb. Mit der Konsequenz, dass die Absatzahlen für vorportionierten Feinschnitt in Deutschland stark angestiegen sind: Binnen eines Jahres hat sich der Absatz für diese „fast fertigen Zigaretten“ von 400 Tonnen im Januar 2004 auf 1.121 Tonnen im Februar 2005 ungefähr verdreifacht. Neueste Zahlen zeigen, dass der Absatz von Feinschnitt-Tabak im ersten Quartal 2005 auf fast 7.500 Tonnen angestiegen ist.

 

Die vollständig ausgewertete „rauchfrei“-Studie wird voraussichtlich im Juli vorliegen.